CapCorn 5.0 - Dokumentation / Hilfe

Zimmerplan

Nachdem Sie alle Zimmer erstellt und bearbeitet haben können Sie die Zimmerbelegung hier im Zimmerplan verwalten. Wichtig ist, dass Ihre Zimmer für den Gast erst sichbar bzw. verfügbar werden wenn Sie in Ihrem Zimmerplan freigemeldet sind und wenn für diesen Zeitraum eine Saisonzeit hinterlegt ist! Ohne eine Saisonzeit kann das System keinen Preis berechnen und das Zimmer somit auch nicht anbieten. Zu Ihrer Information sehen Sie in der vierten Zeile des Zimmerplans die farblich hinterlegte Saisonzeit für den entsprechenden Tag. Der Name der Saisonzeit wird Ihnen angezeigt wenn Sie mit der Maus über das Feld fahren.
Die zweite Zeile im Zimmerplan steht für die Nächtigung, (12 13 Mai) bspw. für die Nacht von 12. auf den 13. Mai. Samstage sind orange (z.B. 17 18 Mai = Nacht von Samstag den 17. auf Sonntag den 18. Mai), Sonntage rot hinterlegt. Die dritte Zeile im Zimmerplan steht wie oben bereits erwähnt für die Saisonzeit. Die dritte Zeile zeigt eine eventuell vorhandene Buchungssperre an. Sollte dies Zeile an einem Datum rot sein, so deutet dies auf eine vorhandene Buchungssperre für diesen Tag hin. Welche Kanal gesperrt ist sehen Sie in einem Pop-Up wenn Sie mit der Maus auf das entsprechende Feld bzw. Datum fahren.
Die weiteren Zeilen stehen für die einzelnen Zimmer über den Zeitraum des jeweiligen Monats, dabei steht jedes Kästchen für ein bestimmtes Zimmer zu einem bestimmten Datum. Der Zimmerplan markiert Ihnen jenes Datum und jenes Zimmer blau an dessen Kombination Sie gerade mit der Maus stehen.

Zimmer freimelden

Standardmäßig sind neu erstellte Zimmer im Zimmerplan als "belegt" markiert (dunkelblau hinterlegt) und müssen daher freigemeldet werden. Wählen Sie dafür das gewünschte Monat mit den Pfeiltasten (bzw. mit den Monats-Schaltflächen am oberen Rand) an, in dem das Zimmer freigemeldet werden soll. Bei den Schaltflächen links oben klicken Sie die von Ihnen gewünschte Mindestaufenthaltsdauer an. D.h. wählen Sie z.B. "7", so wird das Zimmer im Web nur als Frei angegeben, wenn der gewünschte Aufenthalt zumindest 7 Tage beträgt. "Belegt", "Gebucht" oder "Geschlossen" weisen auf nicht verfügbare Zeiträume hin, wobei aus statistischen Gründen unbedingt zwischen Geschlossen (Zeiträume in denen Ihr Betrieb geschlossen ist) und Belegt unterschieden werden soll. Zwischen "Belegt" und "Reserviert" können Sie selbst frei wählen - der Effekt im Internet ist stets derselbe. Achtung: Solange Sie in der "Zimmer sperren" Liste belegt, gesperrt oder gebucht ausgewählt haben können Sie die restlichen Controlls nicht bedienen.

Nachdem Sie also Ihre Einstellungen derart getroffen haben, klicken Sie in jene Felder (Datum und Zimmer) Ihres Zimmerplans, welche die vorgegebene Einstellung erhalten sollen. Sie können auch einen ganzen Bereich gleichzeitig freimelden bzw. sperren in dem Sie die Maus gedrückt halten und ziehen. Der Bereich wird gelb markiert. Wenn Sie mit der Wartung Ihres Zimmerplans fertig sind klicken Sie bitte immer auf den „Senden“ Button links oben. Ansonsten werden Ihre Einstellungen nicht an den Server übertragen.

Mindestaufenthaltsdauer

Die Chance, im Zimmerplan für jeden Tag und jedes Zimmer eine separate Mindestaufenthaltsdauer fest zu legen, bietet eine Vielfalt an An- und Abreise-Gestaltungsmöglichkeiten. Um diese aber nach eigenen Wünschen richtig zu realisieren, sollte die Logik dahinter verstanden werden.

Die folgenden drei Punkte sollen dazu dienen, dieses Verständnis zu erweitern.

Mindestaufenthaltsdauer ohne Wechseltag:

Meistens gilt der Grundsatz: Mindestaufenthaltsdauern sollen so groß als möglich aber so klein als nötig gewählt werden.

In Zeiten erhöhter Nachfrage nach Quartieren (Hauptsaison) können die Zimmer leicht über längere Aufenthaltszeiträume hinweg verkauft werden => man legt in CapCorn größere Mindestaufenthaltsdauern fest.

In Zeiten geringerer Nachfrage nach Quartieren (Nebensaison) können die Zimmer selten über längere Aufenthaltszeiträume hinweg verkauft werden => man legt in CapCorn kleinere Mindestaufenthaltsdauern fest.

Daher finden Wechsel in den Mindestaufenthaltsdauern meistens bei Saisonwechsel statt, die Mindestaufenthaltsdauer bleibt immer über mehrere Wochen hinweg innerhalb einer Saison die selbe, man trägt diese entsprechend in den Zimmerplan ein (siehe Abb.1).

Abb.1

In Sonderfällen kann es aber nötig sein, dass man innerhalb weniger Tage mehr als zwei verschiedene Mindestaufenthaltsdauern festlegt (siehe nachfolgendes Beispiel).

In solchen Fällen gilt die Regel:

  • Ein Zimmer wird bei einer Gästeanfrage grundsätzlich immer unabhängig von den Wochentagen der An- und Abreise angeboten, es gibt aber die Einschränkung: Wenn der Aufenthaltszeitraum der Anfrage kleiner als die größte Mindestaufenthaltsdauer an den Nächten zwischen An- und Abreise ist, wird das Zimmer nicht angeboten.

Beispiel 1:

Es ist eine Lücke von vier Nächten zwischen zwei Buchungen frei. Man will am Samstag, Sonntag, Montag und Dienstag Anreise zulassen, die Abreise soll aber auf jeden Fall am Mittwoch erfolgen (siehe Abb.2).


Abb.2

Wenn der Gast also von Samstag bis Dienstag bleibt, beträgt die Aufenthaltsdauer 3 Nächte, diese ist aber kleiner als die größte Mindestaufenthaltsdauer innerhalb dieser Spanne, nämlich 4 Nächte am Samstag. Auf solche Anfragen gibt es laut oben stehender Regel kein Angebot. Es wäre aber sehr wohl möglich, von Samstag bis Mittwoch zu bleiben, also eben 4 Nächte. Umgekehrt könnte eine Anfrage von Sonntag bis Mittwoch zu einem Angebot führen, aber nicht von Sonntag bis Dienstag.

Der Abreisetag Mittwoch wird somit erzwungen!

Beispiel 2:

Soll umgekehrt die Anreise am Samstag fix und der Abreisetermin variabel sein, trägt man die Mindestaufenthaltsdauern in umgekehrter Reihenfolge ein (1234 statt 4321, Abb.3).


Abb.3

Will nun ein Gast etwa am Sonntag anreisen, sind folgende Aufenthaltsdauern nicht möglich:

  • 1 Nacht wegen Mindestaufenthaltsdauer 2 Nächte in der Nacht von Sonntag auf Montag.
  • 2 Nächte, weil eine solche Belegung zur Nacht von Montag auf Dienstag reicht, mit Mindestaufenthalt 3 Nächte (Regel wird wirksam).
  • 3 Nächte, weil eine solche Belegung zur Nacht von Dienstag auf Mittwoch reicht, mit Mindestaufenthalt 4 Nächte (Regel wird wirksam).
  • Mehr als 4 Nächte wegen der eingetragenen Belegung ab Mittwoch (siehe Abb.2).

Es kommt somit nie zu einem Angebot, wenn der Gast nicht am Samstag anreist.

Mindestaufenthaltsdauer mit Wechseltag:

Wenn es darum geht, dem Gast zu gewissen Zeiten (vorzüglich Hauptsaison) ein Quartier nur wochenweise (meist Samstag - Samstag) anzubieten, kann ein Wechseltag festgelegt werden.

Unter „Allgemein -> Stammdaten“ findet man eine DropDown - Liste „Wechseltag“ (siehe Abb.4), die die Auswahl des gewünschten Wochentages erlaubt.
WICHTIG: Allein durch Auswahl des Wechseltages macht man diesen noch nicht automatisch für alle Saisonen gültig.

Erst die Vergabe einer Mindestaufenthaltsdauern von 7 Tagen macht zu bestimmten Zeiten den Wechseltag aktiv.
Der Zimmerplan ist somit in Buchungswochen (jeweils von Wechseltag bis Wechseltag) eingeteilt.

Abb.4

In den meisten Fällen ist die wochenweise An- und Abreise nur zu Zeiten hoher Quartieranfrage (Hauptsaison) üblich. Daher wählt man im Zimmerplan zu diesen Zeiten die Mindestaufenthaltsdauer 7 Tage (siehe Abb.1).

Im Gegensatz dazu bleibt man in der Nebensaison bei geringeren Aufenthaltsdauern, dann wird auch der wochenweise Wechsel hier nicht aktiv.
Üblicherweise deckt sich der Wechseltag mit Anfang und Ende der jeweiligen Saisonen.

Diese Vorgehensweise deckt den Großteil der Buchungsanfragen ab.

Es gibt aber wieder gewisse Sonderfälle (siehe nachfolgendes Beispiel).

Um auch solche Fälle abzudecken, gibt es in CapCorn für jede Anfrage die programminterne Fragestellung:

Ist in allen Wochen, die von der Buchung vollständig oder auch nur teilweise erfasst werden, an jedem Buchungs-Wochentag bei der Mindestaufenthaltsdauer ein 7er eingetragen?

Möglichkeiten:

1) In allen Buchungswochen steht an allen Buchungs-Wochentagen ein 7er: 

Die Buchung wird nur akzeptiert, wenn der Anreise- und der Abreisetag Wechseltage sind.

2) In manchen, aber nicht in allen Buchungswochen steht an den Buchungs-Wochentagen ein 7er:

Die Buchung wird ebenfalls nur akzeptiert, wenn der Anreise- und der Abreisetag ein Wechseltage sind, aber in den Wochen, wo nicht an allen Buchungs-Wochentagen ein 7er steht, ist die Wechseltagsregel inaktiv.

3) In keiner Buchungswoche steht an irgend einem Buchungs-Wochentag ein 7er: 

Die Wechseltagsregel ist während des gesamten Aufenthalts inaktiv, es gilt wieder die Regel für Zimmerpläne ohne Wechseltag: Ein Zimmer wird nur angeboten, wenn alle innerhalb des angefragten Zeitraums stehenden Mindestaufenthaltsdauern kleiner gleich der angefragten sind.

Beispiel 3:

Im Grenzgebiet zwischen Hauptsaison mit Wechseltag Samstag und 7 Tagen Mindestaufenthalt (und damit wochenweise An- und Abreise) und Nebensaison mit 4 Tagen Mindestaufenthalt soll es nicht möglich sein, von der Hauptsaison beliebig, d.h. nicht nur von Samstag weg, in die Nebensaison hinein zu buchen und damit das wochenweise An- und Abreisesystem zu stören, auch wenn der Anfragezeitraum trotzdem 7 Tage lang ist (siehe Abb.5).


Abb.5

Dieser Fall entspricht der oben angeführten Möglichkeit Nr. 2. In der ersten Buchungswoche (3.1 - 10.1) ist an allen Buchungstagen (6.1 - 10.1) die Mindestaufenthaltsdauer 7 Nächte eingetragen. Obwohl in der zweiten Buchungswoche (10.1 - 17.1) 4 Nächte eingetragen sind, wird hier die Wechseltagsregel aktiv und diese Anfrage bleibt ohne Angebot

Beispiel 4:

Der Wechseltag ist Donnerstag, der 22.1. Ab diesem Datum sind alle Zimmer wochenweise frei gemeldet (Mindestaufenthaltsdauer: 7 Tage). Nun ist eines der Zimmer auch davor schon für 3 Nächte frei (siehe Abb.6).


Abb.6

Man will jetzt, dass entweder diese Lücke von 3 Nächten aufgefüllt wird (Mindestaufenthaltsdauern 3 Nächte) oder dass ein Gast am 22.1 (Donnerstag, Wechseltag) anreist und genau eine Woche bis zum 29.1 bleibt. Es darf aber nicht sein, dass Angebote erzeugt werden, die von 19.1 , 20.1 oder 21.1 bis irgendwo in die Mitte der nächsten Buchungswoche (22.1 bis 29.1) reichen, also das wochenweise An- und Abreisesystem stören.

Ein solche ungewollte Anfrage entspricht ebenfalls der Voraussetzung für die Möglichkeit Nr. 2, es wird daher kein Angebot erzeugt.

Spezialfall: Lücken im Zimmerplan

Werden unbelegte Zeitintervalle (Lücken im Zimmerplan) mit einer Mindestaufenthaltsdauer versehen (siehe Abb.7), die größer als die Länge der Lücke ist, so ist zu dieser Zeit das Zimmer prinzipiell nicht verfügbar. Da so etwas häufig versehentlich auftritt, gibt es einen Korrekturmechanismus: Für Anfragen vom Anfang (14.1) bis zum Ende (18.1) der Lücke wird die Mindestaufenthaltsdauer ignoriert und das Zimmer angeboten. Für Anfragen, die nur Teile der Lücke umfassen, z.B. von 14.1 bis 17.1, wird die Korrektur aber aus Sicherheitsgründen nicht aktiv.


Abb.7

Externe Kanäle

Um ihnen die Übersicht zu erleichtern werden auch hier im Zimmerplan die Freigaben für externe Buchungskanäle wie etwa booking.com grob dargestellt. Wenn die Mindestaufenthaltsdauer in grüner fetter Schrift dargestellt wird bedeutet dies, dass Sie dieses Zimmer an diesem Tag in allen externen Kanälen freigegben haben. Siehe folgendes Beispiel in Abbildung 8.


Abb.8
Wenn die Mindestaufenthaltsdauer in hellblauer fetter Schrift dargestellt wird bedeutet dies, dass Sie dieses Zimmer teilweise in externen Kanälen freigegben haben. Welche Kanäle dies sind sehen Sie in einem Pop-Up wenn Sie mit der Maus auf das Feld fahren. Siehe Beispiel in Abbildung 9.


Abb.9